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Unser Reisetagebuch
WestKanada

Es soll wieder mal losgehen, Schon im letzten Jahr hatten wir die Reise geplant und gebucht.

Do 31.05.2012 Kofferabgabe Flughafen Hannover

Vorfreude? Nein, Hektik, Koffer müssen gepackt werden, die letzten Sachen müssen erledigt werden. Haus aufräumen, abends zum Flughafen zum Vorabendcheckin. 19:30 Uhr sind wir die Koffer los, diesmal hat es mit dem Gewicht (23 Kg je Koffer) geklappt. Wir überlegen die ganze Zeit was wir vergessen haben. Nun noch zum Essen und dann nach Hause, vorerst letzte Nacht im eigenen Bett. Wir haben uns rausgesucht, dass der Bus am Freitagmorgen nach 8:22 Uhr zur Straßenbahn fährt, damit zum Bahnhof, von dort zum Airport. Wir haben ja nun Zeit, Tickets und Bordkarten haben wir bereits. Von Hannover geht es nach Frankfurt.

Fr 01.06.2012 von Laatzen nach Vancouver

8:15 haben wir das Haus verlassen. Mit Bus zur Bahn, mit der Bahn zum Zug, mit dem Zug zum Flughafen. Frankfurt ist die erste Station. Nun hassen wir diesen Flughafen, wir sind gefühlte 5 Kilometer hin und her, rauf und runter per Treppen und Lift zu unserem Gate unterwegs gewesen. Als wir dann endlich am Gate waren, kam die Durchsage, dass der Flug überbucht ist, es wurden Freiwillige gesucht, die sich umbuchen lassen. Wir konnten nicht, da wir in (mach 9 Std. Flugzeit) Calgary einen Anschlussflug nach Vancouver hatten. So, Vancouver-Zeit 18:50 Uhr, (nach Calgary die zweite Zeitzone heute) Hannover-Zeit 5:55 Uhr sind wir endlich im Hotel, und so was von kaputt. Nun noch sehen, wo wir etwas zu essen bekommen. Im Hotel ist ein Restaurant, dort haben wir Klasse gegessen. Das Geld, das wir für das Taxi gespart haben, da es einen Shuttle-Service zum Hotel gab, gaben wir dort aus. Nun, um 6:15 Uhr Hannover-Zeit fallen wir ins Bett.

Sa 02.06.2012 Übernahme WoMoBi und erste Fahrt von Vancouver nach Squamish

Nach langem Schlaf von 21 Uhr bis 5 Uhr sind wir nicht mehr sooo müde. Seit Jahren das erste Mal, Kaffee im Bett, mehr können wir nicht tun. Um 6:30 Uhr zu Frühstück, dann den Abholservice der WoMo-Vermietfirma anrufen und dann geht es weiter. Um 13 Uhr sollen wir abgeholt werden.Wir erkunden ein wenig die Umgebung und planen di erste Übernachtung auf Paradise Valley Campingground, nördlich von Vancouver bei Squamish vor Whistler am HWY 99. Es ist 13 Uhr, keiner da der uns abholen will. Aber es hagelt. Wir sitzen im Foyer vom Sandman Airport Hotel und warten. 13:30 Uhr endlich.Wir werden zur Station von Canadream gefahren.Papierkram und Papierkram. Dann erfahren wir, welches Modell wir erhalten. Welch ein Schock: wir bekommen das größte Teil, das die haben: ein Apartment auf 6 Rädern, Maxi Home (MHA), 3,70 M hoch ca. 9 Meter lang, das wird eng in den Kurven. So schnell wird man zum LKW Fahrer. Das Ding hat auch noch Automatic, welch eine Umstellung.Also dann, versuchen wir’s! Koffer auspacken im Mobil verteilen und auf zum Tanken und Lebensmittel einkaufen. Man hat uns erzählt, der Tank muss ¼ gefüllt sein, bei der Abgabe. Aber unser WoMo ist vollgetankt. Also ist heute das Tanken noch nicht dran. Die Preise sind wie bei uns, und die „Wohnung“ schluckt Normalbenzin. Hier zu sehen: www.canadrema.cn Wir bekamen einen Hinweis wo wir einkaufen können – Walmart ist ein Reinfall, stinkend nach Chemikalien und nichts Frisches.Weiter, nächster Versuch – mein Gott, die Preise! Die Lebensmittel kosten hier das Doppelte und mehr als zu Hause. Beispiel 8 Dosen Bier 12 CND (1 Doller ca. 80 €cent) und das gibt es nur im Liquorshop. 2 Becher Joghurt 3 CND. Nach ca. 100 Km an der Küste entlang auf sehr gut ausgebauter Bundesstrasse, ( von der an der Seite statt der Standspur ein Fahrradweg ist) sind wir auf dem Campingplatz. Ein schöner Platz im Wald, alles naturbelassen und ruhig. Viele große Bäume und Ilona rangiert das Monstrum zum zugewiesenen Platz (Nr. 13! hoffentlich kein Ohmen) sowie das Personal bei Canadream, spricht auch hier der Herr am Counter ein wenig deutsch und wenden das auch gerne an. Wir genießen abends den Platz in unserer Ferienwohnung. Leider haben wir als Bettdecke eine große Kombi für Zwei: Laken, Wolldecke und so eine Art Tagesdecke, die etwas dicker ist, für uns sehr ungewohnt, aber es klappt überraschender Weise doch. Abends mit der Taschenlampe durch den Wald zum Waschraum. Morgens ausgiebig gefrühstückt geht es weiter über Whistler nach Lillooet,für dort haben wir uns den nächsten Campingplatz ausgesucht www.frasercove.com .

So 03.06.2012 von Squamish nach Lillooet

So schön der Campingplatz war, es hat aber die ganze Nacht geregnet und es war dadurch laut. Wlan ging nicht, wir fuhren also gegen 10 Uhr los Richtung Lillooet über Whisler. Whistler ist ein bekannter Skiort und war einmal ein Olympia Austragungsort der Winterolympiade. Dort machten wir einen Stopp und sahen uns den Ort an. anschließend durch die Rockys, hätte ich man lieber vorher nicht mit einem Milchshake im Magen das Steuer übergeben!! 100 Km steil Rauf und Runter, Kurven ohne Ende, auf der HXY 99, ohne befestigtem Randstreifen. In Lillooet dann die Wiedergutmachung, Ein schöner Campingplatz an einem stürmischen Fluss. Nach dem Aufbauen und Essen, dann Tagebuch schreiben und ab ins Bett. Zu mindestens Ilona, die kann die Augen nicht mehr offenhalten. Morgen geht es weiter Richtung Barkerville es sind laut Navi ca. 450 km. Wir sind froh, dass wir den Navi mit haben,das Ding ist hier von unschätzbarem Wert. Es ist dadurch doch ein viel entspannteres Fahren
> ==Hier Anklicken : erste Fotoimpressionen von den ersten 3 Tagen unserer Westkanadareise

Mo 04.06.2012 von Lillooet nach Barkersville

Heute ging es von Lillooet bis nach Barkersville, gut 500 KM. Vorher mussten wir tanken, ein großer Schock und der Tank war nicht komplett leer. Siehe unser heutiges Foto! Durch die Geschwindigkeitsbeschränkung brauchten wir mit 3 Pausen den ganzen Tag. Auf den letzten Kilometer kreuzten 2 Braunbären unseren Weg. Gegen 18 Uhr waren wir vor den Toren der historischen Stadt um zu schauen, wann die morgen geöffnet haben. Dann zum Campingplatz. Optisch schön, aber ohne Komfort, es gibt zwar ein Sani-Häuschen, aber wir haben ja alles dabei. Nur haben wir leider keinen Stromanschluss und auch kein Wlan. Wenigstens hat gegen Abend der Regen aufgehört. Somit wird unser heutiger Bericht später erscheinen.

Di 05.06.2012 in Barkersville und weiter nach Price George

Heute Morgen ging es nach Barkerville. Eine Historische Stadt, die aus zusammen gesuchten alten Gebäuden, die in der Zeit des Goldrausches in Kanada entstanden, besteht. Teilweise lag zwischen den Holzhäusern immer noch Schnee. Geführt wurden wir durch Personen in den entsprechenden Kostümen. Leider regnete es immer noch, so dass wir nach 2 Stunden dann ins trockene Apartment flüchteten. Wir machten uns auf den Weg nach Prince George, wo wir auf dem BlueCedars Platz (www.bluecedarsrvpark.com ) das Nachtquartier suchten, nachdem wir uns vorher etwas zu Fuß die „Stadt“ ansahen. Prince George B.C. ist der letzte Ort um sich mit Allem einzudecken was noch fehlt, auf dem Weg nach Alaska. In den Nachrichten, die wir heute endlich mal sehen konnten, wurde vor einem Thunderstom gewarnt. Die Stadt hat Sandsäcke bereit gestellt. Hagel und Regen, sowie Sturm werden erwartet. Mal sehen, was passiert. Wir sitzen im Trockenen, haben genug zu Essen und trinken und ein warmes Bett.

Mi 06.06.2012 von Prince George to Jaspers

Heute ging es nach einer regenreichen Nacht, im Regen weiter Richtung Jasper (Alberta). Zwischenstation war Mc Bride. Auf dem Weg sahen wir einige Bären. Die Moos, auf die Harald wartete, zeigten sich uns, trotz vieler Warnschilder, nicht. Es war eine recht gerade Strecke, wenig Steigerungen, also so einschläfernd, das wir öfter wechsel mussten. Jasper als Stadt hat nichts erwähnenswertes. Unser Campingplatz liegt im Nationalpark. Bei der Buchung bekamen wir einen Prospekt ausgehändigt, in dem auf die Tiere, die hier leben hingewiesen wird, dass man Abstand halten soll, nicht berühren, schon gar nicht füttern darf. Auch soll nichts Essbares und Gegenstände die mit Essbarem in Berührung gekommen sind und/oder Abfall außerhalb eines Fahrzeuges oder eines Zeltes aufbewahrt werden. Es leben hier: Schwarz- und Grizzlybären, Pumas, Wölfe, Elks (Wapiti Hirsche) und Kojoten. Ansonsten ist der Platz so ähnlich wie unsere Eilenriede (auch mindestens so groß) in Hannover. Wenn es nicht so regnen würde. Wieder einmal schätzen wir den Platz in unserer fahrbaren Ferienwohnung. Nebenan den Platz haben junge Leute mit einem Zelt belegt, ein kleines Zelt, so Eines, in das man auf allen Vieren kriechen muss. Welch einen dekadenten Luxus, inkl .TV, fahren wir doch durch die Gegend! (Foto Links: Zwischenaufen thalt in Mc Bride)

Do 07.06.2012 in Jaspers: Maligne Canyon, Maligne Lake und Miette Hot Springs

Welch ein schöner Tag. Nachdem es ja bis einschließlich heute Nacht geregnet hatte, hat Ilona sich gestern einen Regenschirm gekauft und gesagt: wenn ich einen Schirm habe, regnet es nicht mehr. Und es stimmt: heute kam die Sonne. Wir hatten heute nur Sonne. An der Maligne Schlucht sind wir auf und ab gewandert, anschließend zum Maligne Lake. Es war kalt, aber die Sonne schien und wir liefen auch dort eine Weile herum. Zum Abschluß des schönen Tages fuhren wir zu den heissen Quellen in Miette, eine Anlage mit 4 Außenpools, in denen 37 Grad Celsius warmes Wasser zum Entspannen einlädt. Es war einfach zu schön. Auf der ganzen Fahrt sahen wir immer wieder Tiere am Wegesrand. Auf dem Campingplatz zurück machte Harald das Erste Mal ein Lagerfeuer um die Mücken zu vertreiben. Nach dem Essen saßen wir und schauten ins Feuer und es kam auch hier das Wild bis ans Auto. Morgen geht es weiter Richtung Edmonton zum Elk Island Park.

Fr 08.06.2012 von Jaspers über Edmonton zum Elk Island Park

Von Jaspers ging es heute in den ElkPark, dort hatten wir einen Campinplatz ausgesucht. Als wir dort ankamen war Dieser voll. Wir wurden über neue und staubige Strassen in die Parkmitte zu einem anderen Platz, am Astogtin lake eschickt. Dieser liegt sehr idyllisch auf einem bewaldeten Berg. Alles sehr steil und eng. An Komfort gab es nichts, wir fragten uns wozu die Gebühr gezahlt werden musste, immerhin 32 CAD für die eine Nacht. Als wir ausstiegen, nach einigem Rangieren, sahen wir, was die Strassen gebracht hatten, das Wohnmobil musste einfach gewaschen werden, es war dermassen zugestaubt. Das Waschen von Fahrzeugen ist normaler Weise auf den Plätzen untersagt, aber wir konnten uns nicht zurück halten, es war einfach zu nötig. Mit gaaanz wenig Wasser haben wir versucht es einiger massen wieder unter den Staub hervor zu holen, was uns mittelprächtig gelang. Einen größeren Teil übernahm dann in der Nacht der Regen,

Sa 09-06-2012 vom Elk Island Park nach Edmonton und weiter nach Wetaskiwin

Vom National Park Elk Island aus ging es über die Bison Loop Road Richtung Edmonton. Im Park lebt heute kanadas gößte Präriebisonherde, sowie eine kleine Herde der seltenen Waldbisons. Die Tiere werden heute durch Zäune entlang des Highway 16, der den Park teilt, getrennt , da früher durch das Vermischen der Herden Krankheiten auftraten. Um das für die Zukunft zu vermeiden, wurden die Tiere getrennt und heute noch nicht zu sammen gehalten. Wir sahen einige der Waldbisons nur vom Weiten. Es leben in diesem Park noch 44 Arten von Säugetieren, darunter Wapiti, Elch, Weisswedelhirsch, Kojote, Biber, Bisamratte und Stachelschweine. In Edmonton gibt es das größte Einkaufszentrum der Welt. Nach 5 Stunden schlendern, hatten wir noch nicht Alles gesehen, aber keine Lust mehr und fuhren weiter nach Wetaskiwin auf den Breeze Inn RV & Campingplatz. Ein gerade, fast auf einem Feld angelegt, keine Bäume, alles eben, aber jeder Platz alle 3 Anschlüsse: Frisch- und Abwasser, sowie Strom. Gegenüber, auf der anderen Strassenseite ist ein Museum: Reynolds-Alberta Museum. Wo es morgen die ultimative Car Show gibt.Dort werden Autos von 1900 bis in die heutige Zeit gezeigt. Davon aber morgen mehr, es geht dann weiter nach Calgary

So 10.06.2012 von Wetaskiwin nach Drumheller

Die ganze Nacht und auch am Morgen hat es geschüttet. Morgens saßen wir dann in der Lobby des Campingplatzbüros und aktualisierten die Seite, es gab kostenlosen Kaffee und wir vergaßen die Zeit. Gegen 12 Uhr sind wir dann los gefahren. Wir kamen, wie geplant, bis Drumheller. Dort wollten wir ins Museum: Royal Tyrrell Museum über die Geschichte der Ausgrabungen, in den Bad Lands wurden sehr viele fossile Knochen gefunden (Saurier). Wir parkten, wie gewohnt, mit unserem Ferienhaus weit hinten auf dem Parkplatz. Wir brauchen ja auch 4 normale Plätze, zwei in der Länge und 1,5 dann in der Breite. Wir hatten den Wagen noch nicht abgeschlossen, kam eine junge Frau in einem Golfmobil an und sagte uns, dass wir hier nicht parken könnten, sie würde vorweg fahren und uns zeigen wo wir hin können. Also raus aus dem kalten Regen in den warmen Wagen und hinterher. Es war eine ganz schöne Ecke weit weg. Unsere Laune sank. Aber die Dame wartete auf uns und fuhr uns bis vor die Tür des Museums. Dort abgesetzt, frage uns eine Besucherin, die das Museum bereits verließ, ob wir Ihre Karten haben wollten, die wären nicht abgerissen worden, wir nahmen an und gingen rein. Mit einem Audioguide in unserer Muttersprache, durchforschten wir dann die Welt der Dinos. Anschließend fuhren wir zum Campingplatz Hoodoo Park. Ein gepflegter Platz, dessen Stellplätze rund um eine große Wiese angelegt sind. Heute Abend haben wir alles: Frischwasser, Strom, Wlan, TV und einen Waschmaschinenraum, ja auch das ist im Urlaub nötig!
> ==Hier Anklicken : weitere Fotoimpressionen von den 4. bis 9. Tag unserer Westkanadareise

Mo 11.06.2012 von Drumheller nach Calgary

Diese Nacht hat es mal nicht geregnet und auch der ganze Tag war schön, heute konnte der kurze Rock rausgeholt werden. Wir fuhren über kleine Landstraßen bis Calgary und genossen die leeren Straßen, das schöne Wetter und die Tatsache, dass bei dieser Fahrweise die Wohnung nicht soo durstig war. Gegen 12 Uhr kamen wir auf dem ausgewählten Platz an, checkten ein und fuhren zu einem Einkaufzentrum, auf dessen Parkplatz wir unser Monstrum abstellen konnten und es eine Haltestelle der S-Bahn gibt. Mit Der fuhren wir in 20 Min. in die Innenstadt. Dort gibt es einen wunderschönen Platz vor dem Rathaus, der in verschiedenen Ebenen mit allerlei blühenden Blumen bepflanzt und behängt war. Durch die Fußgängerzone kam wir zum Calgarytower, den musste Harald natürlich erklimmen. 525 Feet hoch bis zur Plattform ( 160 Meter) mit dem Lift. Ilona wartete unten und beobachtete eine Gruppe Performerinnen, Diese tanzten nach sphärischer Musik. Später standen sie im Fenster des Erdgeschosses. Draußen wurden dann Fußgänger angesprochen und gefragt, welche Worte die einzelnen Tänzer tanzen sollen. Wir wünschten uns einen Baum, den wir aber nicht erkennen konnten. Wir durchstreiften dann ca. 5 Stunden die Stadt um dann gegen 18 Uhr wieder mit der S-Bahn zurückfuhren. Nach kurzem Einkaufstopp ging es dann zurück zum Platz, wo mit Amerikcancheescake der Abend eingeleitet wurde.

Di 12.06.2012 von Calgary nach Banff

Wieder ein schöner Tag und nur 140 KM zu fahren bis Banff. Unterwegs eine Pause in Canmore, wo wir einen Kaffee tranken. In einem merkwürdigen Laden. Schlachterei Imbiss und Cafe in einem. Uns hat der Geruch nach geräuchertem dort hin geführt. Natürlich kauften wir auch ein wenig Aufschnitt. Die Wiener, bayrische Würstchen und andere Waren mit deutschen Namen ließen wir liegen. Bei schönem Wetter durchfuhren wir die Parkgrenze in den Banff National Park, an der wir Eintritt für 3 Tage zahlten und erreichten dann den Tunnel Mountain Campground Trailer Court. Bei herrlichem Wetter genossen wir dann draußen bei Tee und Ceescake den Ausblick, die Ruhe und die Sonne. Nur das Hupen des allgegenwärtigen Trains war zu hören. Danach bot sich ein Mittagsschläfchen an. Heute ist Ruhetag! Abends wurden dann die nächsten beiden Tage geplant.

Mi 13.06.2012 Banff, Lake Moraine, lake Luise und Bow Summit

Nachdem wir den Tunnel Mountain Campground Trailer Court im Regen verließen (aber mit Regenschirm) hörte es auf zu regnen, als wir am ersten Stopp dem Moraine Lake, nach unendlichen vielen Serpentinen, ausstiegen. Wir spazierten am Ufer des zugefrorenen Sees entlang. Holten uns einen Kaffee und saßen ein wenig in der Sonne. Es ging weiter zum Lake Louise, welcher nicht zugefroren war, da er 150 Meter tiefer liegt. Die Zufahrt zum Lake Louise endet vor dem Nobelhotel The Fairmont Chateau Louise. Nach dem Bummel am Ufer schauten wir uns das Hotel an. Nobel, Nobel. Auf dem Parkplatz legten wir eine Mittagspause ein, aßen eine Instantsuppe und legten uns auf Ohr. Nach einer Stunde ging es weiter, auf dem Weg zum Bow Summit sahen wir an 2 Stellen Grizzlys. Es ging zum höchsten Punkt des Parkway. Vom Parkplatz ging es ca. 1 KM durch Schnee zu einem atemberaubenden Aussichtspunkt. Berge, den See unten und überall Schnee - im JUNI - ! Von hier weiter zu einem Rastplatz wo wir eine Kaffeepause einlegten, bevor es weiter ging. Da wir etwas in den Kühlschrank packen mussten, weiter auf einen Parkplatz in Banff. Dort liefen wir die Mainstreet lang, Lädchen an Lädchen und schöner als Jaspers, das ja auch in einem Nationalpark als Touristenmagnet angesehen wird. Nach dem Einkauf und einem Kaffee im Starbucks (um die Seite zu aktualisieren) also zurück zum Platz, wo wir gegen 22 Uhr eintrafen. Noch etwas Allgemeines: die Parkplätze sind überall kostenlos, ebenso die stets sauberen öffentlichen Washrooms. Da noch keine Hochsaison ist, bekommen wir überall ohne Probleme unsere Parkplätze, einer reicht ja für uns nicht aus. Trotzdem kommen wir uns vor wie ein Teil einer Herde von WoMo-Fahrern, da es hier davon mehr gibt als PKW'S, auf die Hauptsaison sind wir nicht scharf.
> ==Hier Anklicken : weitere Fotoimpressionen von den 10. bis 14. Reisetag unserer Westkanadareise

Do 14.06.2012 Banff

Heute blieben wir in der Nähe, wir fuhren nach Banff, das Ferienhäuschen hatte Durst. Dann wieder zum Parkplatz, auf dem RV's erlaubt sind. Gegenüber ist die öffentliche Bibliothek, in der gibt es kostenloses WiFi. Wir kamen ja vom Frühstück und wollten nicht schon wieder Kaffee trinken. Seite aktualisieren, etwas Chatten, dann durchstreiften wir die Stadt und Umgebung. Zusehen gibt es einen Wasserfall und ein riesiges, nobles, altes Hotel aus dem Jahr 1888. In sich eine kleine Stadt. Gegen Abend aßen wir im Irisch Pub Fish and Chips. Heute wird nicht gekocht. Gegen 18 Uhr wieder zurück auf dem Platz und den Tag gammelnd ausklingen lassen. Morgen gibt es wieder mehr zu berichten.

Bild links: The (historic) Fairmont Banff Springs Hotel

Fr 15.06.2012 von Banff nach Kimberley

Von Banff ging es heute weiter bis Kimberley. Über dieses Örtchen gab es vor unserer Abreise einen Bericht im TV. Auf dem Weg dorthin sahen wir wieder Bären an der Straßenseite. Es wurde über ein bestimmtes Lokal berichtet, typisch deutsch, mit Apfelstrudel usw. Wir waren neugierig und dann amüsiert. Aber da es Harald nach einem deutschen Bier verlangte, setzten wir uns, in das Lokal am Platzl. Mehr hat der Ort nicht zu bieten. Wir begaben uns dann auf den Campingplatz, wo wir auf offenem Lagerfeuer unsere Steaks grillten. Endlich ist es nicht mehr so kalt. In den Nachrichten erfuhren wir, dass das angesagte Unwetter in Calgary für 2 Tage den Flughafen lahm legte. Die Wassermenge, die in der ersten Hälfte des Juni 2012 auf die Erde kam, überstieg bereits zu 120 % den Durchschnitt der bisher aufgezeichneten Junis. Morgen wollen wir http://www.kimberleysundergroundminingrailway.ca/ uns mit der kleinen Bahn die alte Mine ansehen. Einfach den Link anklicken und Ihr wisst worum es geht.

Bild rechts: haben heute einen Braunbären am Straßenrand beobachten können

Sa 16.06.2012 in Kimberley

Um 11 Uhr fuhren wir bei schönem Wetter mit der Mining-Rail los. Es ging eine ganze Weile durch die Landschaft, dann in die Sullivan Mine und es wurde sofort kalt. Früher wurde hier bis 2001 Zink abgebaut. In der Mitte der Mine stiegen wir aus und ein ehemaliger Bergarbeiter erzählte uns über die Mine, die Arbeit unter Tage und die Maschinen, einige wurden uns unter Getöse vorgestellt. Es ging wieder raus in die Sonne, insgesamt ca. 90 Minuten. Ein schöner Ausflug. Anschließend zum Cominco Garden. Dort wurde früher vor 80 Jahren einmal ein Dünger ausprobiert, heute blühen dort unzählige Blumen. Auch die Marysville Falls ließen wir uns nicht entgehen. Die Kimbrley Plublic Library besuchten wir um dort unsere Email zu versenden. Denn vom Campingplatz aus klappt es nicht. Das im selben Haus befindliche Hertitage Museum sparten wir uns. Harald gelüstete es noch einmal nach einem deutschen Bier, anschließend fuhren wir vollgetankt, Propangas aufgefüllt und Fleisch für das Feuer Abends eingekauft, zum Platz zurück, nicht ohne auf dem Rückweg Flieder, der hier noch in voller Blüte ist, für den Duft im WoMo "geklaut" zu haben. Ein ganz kleiner Strauß, man kann ja keine Vase aufstellen. In Kimberley steht Nordamerikas größte Kuckucksuhr. Wir haben diese zwar gefunden, aber um 18 Uhr warteten wir vergebens auf dem Kuckuck. Ein anderer Tourist fand dann den Schlitz für die Dollars und siehe da: Es kam der "Happyhans" heraus und jodelte. War nichts mit Vogel (siehe auch das Bild links).
> ==Hier Anklicken : weitere Fotoimpressionen von den 15. und 16. Reisetag unserer Westkanadareise

So 17.06.2012 von Kimberley nach Nelson

Und wieder eine verregnete Nacht, am Tage dann Sonnenschein, wie die letzten Tage auch. Es ging von Kimberley aus bis Kootenay Bay, wo wir mit der Fähre 35 Minuten über den Kootenay Lake bis Balfour weiter nach Nelson. Es handelt sich hier um die weltweit längste kostenfreie Fähre. Es gibt aber auch keine Alternative, es sei denn man kehrt um. Unterwegs legten wir im unbedeutenden Örtchen Creston eine Kaffeepause ein. Im Tim Hortons, wo Harald Ilona bei der Abfahrt durch den Drive thru lotste. Ilona war begeistert! In Nelson angekommen, führte uns unser Navi nicht direkt zum eingegeben Ziel, sondern in eine enge Sackgasse, mit vielen parkenden PKW'S. Es machte einen Heidenspaß dort Rückwärts wieder heraus zu kommen, diesen Spaß überließ Ilona dann Harald. Nach diesem Manöver fanden wir aber den Platz trotzdem und meldeten uns am Campingplatz an: ein kleiner, enger und citynaher Platz. Wir liefen dann, als alles angeschlossen war in die "City". Nelson verbindet seine Bergbauvergangenheit mit spätviktorianischem Charme (den wir vergebens suchten). Der Ort bietet in seiner Baker Street einige Häuser aus dieser Zeit. Nach einer Stunde waren wir zum Essen wieder am Womo. Heute ist in Canada Father's Day.

Mo 18.06.2012 von Nelson über Silverton nach Nakusp

Bei Sonnenschein, der nach der Regennacht kam, ging es am Lake SLOCAN HWY6 bis Silverton, dort hielten wir an einem "Cafe" an um nach einem aus der hannoverscher Musikszene ausgewanderten Sänger, Charly Maucher, der Band Jane zu fragen. Da wir keine Adresse auf der Homepage gefunden haben. Es gab zwar eine allgemeine Emailadresse, aber die funktionierte nicht. Wir hatten Glück, im Cafe saß eine junge Dame die die Beiden (Norbert und Gerdi) kannte. Diese bot uns an, wenn wir sie in ein paar Minuten von zu Hause abholten, dort hin zu lotsen. Wir besuchten also Charly Maucher und seine Frau Gerdi. Die junge Frau hatte uns telefonisch angekündigt und wir wurden herzlichst empfangen. Wir hielten uns 4 Stunden in deren schönem Haus mit wundervollem Ausblick auf. Beide erzählten uns von Ihrem Leben in Kanada und den Mühen das Haus zum größten Teil selbst gebaut zu haben. Das Haus (ein Holzhaus), das Grundstück am See und die Lebensart ist der Traum der deutschen Auswanderer nach Kanada. Beim Abschied erwarben wir noch frischen und geräucherten Lachs. Wovon wir einen Teil noch am Abend zubereiteten und sehr köstlich fanden. Vorher aber ging es in die Hot Springs von Nakusp. Eine einfache alte Anlage mit einem Becken mit 38 Grad warmen Wasser. Es war nicht voll und es lagen Poolnudeln herum. Damit konnte man sich herumtreiben lassen. Anschließend auf dem benachbarten Campingplatz ohne Internet und somit auch TV, läuteten wir den Abend ein.
> ==Hier Anklicken : Jane Hannover, featuring: Charly Maucher - Daytime

Di 19.06.2012 von Nakusp nach Vernon

Wieder eine Nacht mit Regengeräuschen - aber - es war diesmal der stark rauschende Fluss. Das Geräusch war sehr laut. Von Nakusp ging es von Fauquier mit der Fähre über den Lower Arrow Lake in 5 Minuten nach Needles. Über eine steile, schräge, buckelige und kurvige Straße (wahrscheinlich ein Traum für einen Biker, aber nicht für unser rollendes Haus!) fuhren wir bis Vernon zum Swan Lake, wo wir übernachteten. Auf dem Platz wurde wieder mal die Wäsche gewaschen und wir durften (Gott sei Dank nach dem Essen) hören und sehen, wie die Sickergrube ausgesaugt wurde. Da schon seit einiger Zeit der Abwasserschlauch nicht dicht ist und heute das Ende unserer Geduld erreicht hat, werden wir morgen versuchen, einen Neuen zu besorgen. Mehr gibt es für heute nicht zu berichten.

Mi 20.06.2012 von Vernon nach Penticton

Endlich eine Nacht ohne Regen und ein Tag mit Sonnenschein. Bei ca. 15 Grad C fuhren wir los, zum Walmarkt. Wir brauchten ja einen neuen Abwasserschlauch, den wir dort auch fanden und gleich installierten. Anschließend haben wir einmal günstig getankt. Sonst zahlten wir ja ca. 1,33 CAD. Heute bekamen wir den Sprit für 1,25 CAD. Weiter ging es bergauf und bergab durch die Kurven bis Kelowna. Dort setzten wir uns zum Lunch an die Waterfront in die Sonne, die inzwischen 28 Grad Wärme brachte. Früh so gegen 15 Uhr waren wir bereits auf dem Campingplatz bei Penticton am Okanagan Lake, wir erhielten einen Platz direkt am Wasser. Die Füße im Wasser, zeigten aber, dass das Wasser doch noch recht kühl ist, lädt nicht zum Schwimmen ein. Wir befinden uns hier in einer recht teuren Weingegend mit spanischem Einschlag. Der Übernachtungspreis ist um 50% teurer als bisher.

Do 21.06.2012 von Penticton in den Manning Park

Heute waren wir froh, dass wir eine Klimaanlage haben. Das Wetter war toll, ca. 28 Grad C. Weiter ging es über Oliver, Osoyoos, Keremeos und Prinzton in den Manningpark. Dort fanden wir einen Campingplatz ohne Service, allerding soll selbst das noch 21 CAD kosten. Als wir bereits im Park waren, durch den ein 4 spuriger HWY führt, lag ein toter Elk auf der Fahrbahn, Ilona konnte gerade noch ausweichen, da auf der linken Spur die PKW'S endlich überholen wollten, nach dem steilen Aufstieg und der endlich zusätzlichen Spur. Auf dem, vom Visitor Center empfohlenem, Campingplatz ist die Luft fast schwarz von Mücken, wir werden uns heute also nicht nach draussen setzen können. Wir haben im Dollarshop Mückenvertreibungsfackeln gekauft. Wir haben die Wahl: Gestank oder Mücken? Vor dem Urlaub haben wir unseren Navi getauscht und eine neue Karte von Kanada gekauft. Wir haben ihn soweit eingestellt, nur haben wir die Sprache nicht verändert, es amüsiert uns immer wieder wie er die Orte und ähnliches ausspricht. Wir verstehen aber nicht immer ganz was er meint, da wir ja die Orte usw. anders lesen. Z.B.: er liest nicht Highway vor sondern H W Y, nicht Lake sondern L A K E

Fr 22.06.2012 von Manning Park nach Bellingham(USA)

Nachdem wir eine kalte Nacht auf einem Campingplatz ohne jeden Service verbracht haben, sind wir ohne Frühstück los und frühstückten dann unterwegs in Hope. Dort sahen wir weite Teile unter Wasser stehendes Land. Davon wurde bereits im TV berichtet. Weiter ging es Richtung amerikanische Grenze in der Hoffnung dort gegen 13 Uhr einen McDonald zu finden, da dort Fußball übertragen wird. Es war uns nicht gegönnt. Aber wir sahen einen Bären am Straßenrand. An der Grenze dann standen wir ca. 30 Minuten im Stau. Bei Sumas gaben wir dann unsere Fingerabdrücke ab, (diese werden 90 Tage gespeichert) wurden ausgefragt und unser WoMo wurde durchsucht. Die angefangene Limone und die Grapefruit wurden uns abgenommen. Dann fuhren wir bei strömenden Regen weiter. Im Örtchen Bellingham kauften wir ein und tankten sehr preiswert. Dort fanden wir auch einen Campingplatz mit allem Service. Und es regnet immer noch.

Sa 23.06.2012 von Bellingham nach Aldergrove

Übernachtet also in Bellingham. Dies Örtchen hat einen Historic Fairhaven, den wir am Vormittag erkundeten. Fairhaven ist Station für Amtrak (Bahn), Greyhound (Bus) und diverse Fähren. Weiter ging es nach Burlington ins Outlet Center, wo wir etwas Geld ließen und auf dem Parkplatz eine Teepause einlegten, bevor es wieder Richtung Kanada ging. Dieses Mal kamen wir ohne Durchsuchung durch. Es dauerte allerdings wieder ca. 30 Minuten in der Schlange. Wir haben bereits berichtet, dass es hier seit der Wetteraufzeichnung nicht einen, so wassereichen, Juni gab wie dieses Jahr. Wasser gibt es hier von allen Seiten, Wasserfälle in allen Größen jeden Kilometer einen, Tümpel, Teiche, Seen in enormen Größen und Sümpfe überall. Dann der Regen von oben! Nun sind ja durch die vielen Regenfälle rund um Vancouver viele Orte unter Wasser. Für heute haben wir uns einen Campingplatz in Fort Langley ausgesucht. Erst war er nicht zu finden, dann wurden wir nicht mehr drauf gelassen, da der Platz mit noch mehr Wasser rechnet und jeden Moment auf die Evakuierungsaufforderung wartet. Bevor wir ankamen tobte hier ein Gewitter. Die freundliche Dame im Office gab uns eine andere Adresse eines Campingplatzes. Also nichts wie hin, es war bereits kurz vor 18 Uhr, die meisten Plätze schließen um 18 Uhr. Uns wurde versprochen dort für uns anzurufen. Wir kamen dort noch rechtzeitig an. Nur der Anruf kam hier nicht an. Denn seit einiger Zeit ist hier auf Grund des Gewitters im gesamten Gebiet Stromausfall. Wir sitzen also hier und warten auf Strom. Nur gut das wir Gas haben und damit kochen und warmes Wasser erzeugen. Auch der Kühl/Gefrierschrank läuft auf Gas. In USA ist der Sprit (für Mensch und Maschine) erheblich günstiger, das haben wir ausgenutzt: vollgetankt und an uns gedacht und uns eine halbe Gallone Gin gekauft. Nun sitzen wir bei Ipodmusik haben gerade Sushi gegessen und trinken "Sprit aus einer Plastikflasche" und warten auf Strom. Unterwegs am Straßenrand hatten wir Catfish gekauft, den gibt es auch noch. Es regnet zurzeit nicht. Auch interessant: Rechtsabbiegen ist bei roter Ampel erlaubt, wenn es der Verkehr zulässt, ohne grünen Pfeil oder so, geht absolut problemlos, in Kanada wie auch in USA. Bei uns in Laatzen hat der Grüne Pfeil nicht überlebt. Und das an einer unbedeutenden Kreuzung.

So 24.06.2012 von Aldergrove via Fort Langley nach West Vancouver

Übernachtet haben wir also in Aldergrove, die ersten 4 Stunden auf Grund des Gewitters ohne Strom. Nach dem Frühstück fuhren wir dann nach Fort Langley, wo es hübsche kleine Geschäfte usw. gab. Wir durchstöberten viele Geschäfte, kauften Kleinigkeiten, spazierten durchs Örtchen und setzten uns nahe des alten (von 1915, das gilt hier als alt) Bahnhofes in ein Cafe und beobachteten die "Leutchen". In der halben Stunde, die wir dort saßen fuhren 2 Güterzüge mit einer enormen Geschwindigkeit und viel Getöse durch den Ort. Ilona zählte mit, der erste Zug war 137! Waggons lang, wobei jeder Waggon mit 2 Containern beladen war, das Ganze wurde mit 2 Loks gezogen, der zweite Zug war 130 Waggons lang und jeder hatte einen riesigen Tank geladen, dieser Zug hatte 3 Loks. Es ging dann weiter Richtung Vancouver, wobei wir Umleitungen fahren mussten, da einige Straßen unter Wasser standen. Gelandet sind wir nun in Westvancouver im Capilano River R.V Park. Ein steriler, enger Campground. Von hier aus haben wir für morgen 6:30 Uhr eine Tour mit dem Bus nach Vancouver Island/Viktoria gebucht. Gegen Abend erkundeten wir die Umgebung des Campingplatzes und fanden ein kleines Einkaufszentrum, indem (heute ist ja Sonntag) nur noch ein japanischer Lebensmittelladen geöffnet hatte. Wir waren sehr erstaunt: so sauber und ordentlich und ohne Gerüche haben wir noch keinen Lebensmittelladen gesehen. Da wir ja alles, was wir die letzten Tage noch brauchen, bereits in den USA eingekauft haben, tat es uns richtig leid, dass wir nichts kaufen konnten. Heut geht es früh zu Bett um 5:30 ist die Nacht vorbei. (Bei euch 14:30)
==> Hier Anklicken : weitere Fotoimpressionen von den 16. und 24. Reisetag unserer Westkanadareise

So 25.06.2012 von Vancouver nach Victoria(Vancouver Island)

Seit 4 Uhr wach, wurden wir dann endlich um 6:50 Uhr abgeholt. Es war trocken und es zeichnete sich schönes Wetter ab. Mit einem Kleinbus ging es in die Stadtmitte von Vancouver, wir stiegen um in einen anderen Kleinbus, nach 2 zusätzlichen Haltestellen waren wir dann 10 Personen an Bord. Also Platz genug. In ca. 90 Minuten waren wir an der Fähre. Dort musste noch ca. 30 Minuten gewartet werden bis wir auf die Fähre fahren konnten. Die Überfahrt dauerte auch ca. 90 Minuten. Wieder an Land wurden wir zu den Victoria Butchart Gardens gefahren. Auf dem ganzen Weg bis dorthin erzählte uns der Fahrer allerlei über die Insel und deren Geschichte. Die Gärten sind einfach überwältigend, so viele Rosenarten haben wir noch nie in einem einzigen Garten gesehen. Alle Pflanzen sind äußerst gepflegt, kein verwelktes Blättchen, überall sah man Gärtner bei der Arbeit. Wir hatten dazu ca. 2 Stunden Zeit und die verging wie im Pflug. Wer noch mehr erfahren möchte klicke http://www.butchartgardens.com/languages/languages/deutsch.html

Anschließend ging es in die Stadt Viktoria. Dort hatten wir ca. 3 Std. zu Fuß. Um wirklich viel Interessantes zu sehen, reicht ein Tag nicht aus. Wir wurden gegen 21:30 Uhr am Campingplatz abgesetzt. Morgen haben wir vor uns die Tageskarte für den Hop On - Hop Off Bus zu kaufen und dann Vancouver damit zu erkunden.

Di 26.06.2012 in Vancouver

Heute ist es auch trocken und es zeichnete sich schönes Wetter ab. Mit einem Linienbus ging es zur zum Umsteigen in die Skytrain, innerhalb von 45 Minuten waren wir der Stadtmitte von Vancouver. Wir stiegen an der Waterfront Station aus. Ganz in der Nähe kauften wir uns die Tickets (für Seniors, auch für mich, ich glaube ich färbe mir meine Haare im Urlaub gar nicht mehr) der The Vancouver Trolley Company. Weil es bereits 13 Uhr war bekamen wir die Karten für 2 Tage zum Preis für einen Tag. Wir gingen die Straße runter zur weltersten Dampf betriebenen Uhr. Diese pfeift alle viertel Stunde den Big Ben Gong um anschließend die Anzahl der Stunden durch einen Dampfausstoß anzuzeigen. An der Uhr stand ein freundlicher Herr, der uns einen Prospekt in die Hand drückte und alles erklärte. Er fragte ob er ein Foto mit unserem Fotoapparat von uns Beiden vor der Uhr machen solle. Nach einigem Zögern sagten wir zu und anschießend bat der freundliche Herr um Trinkgeld. Mit dem von Harald angebotenen war er nicht einverstanden, er wollte eine bestimmte Summe. Wir sind wohl auf eine Touristenfalle reingefallen. Als wir endlich nach einigem Suchen und Warten in dem Hop on und Hop off Bus saßen, ließen wir uns durch das Zentrum, den Westen und den Süden geschaukelt. In Chinatown stiegen wir aus und besuchten dort den Chinesischen Garten. Auch den Jimi Hendrix Schrein (hi, hi,) sahen wir uns an. Angekündigt im Reiseführer, war es dann enttäuschend, ein eingegittertes Stückchen Hinterhof mit, wie von Kindern hergerichteten, Tafeln usw. Hendrix Oma soll hier bedient und er selber Musik gemacht haben. Das Haus, eher ein ehemaliges Haus, sah nicht danach aus. Auf dem Weg dorthin kauften wir uns in einer chinesischen Bäckerei eine Art gefüllte Dampfnudel, mit Fleisch und Huhn gefüllt, die waren noch heiß und warm und recht gut. Na ja, es war 17 Uhr und wir hatten nach dem Frühstück um 9 Uhr auch langsam Hunger. Der letzte Bus der Hop on Hop off Line war bereits weg, also liefen wir zu Fuß zurück zur Waterfront, was gar nicht so weit war, wenn man weiß wo genau man sich befindet. Dann mit der Skytrain, die nun nach 18 Uhr nur noch 2,50 CAD kostet - auf dem Hinweg 3,75 CAD, und dem Bus wieder zurück. Müde waren wir dann gegen 21:30 Uhr zurück am Platz über den wir nicht so glücklich sind. Direkt neben dem Wagen scheinen die Züge zu fahren und die Schnellstraße hört man auch. Dazu kommt, dass es hier sehr eng ist.

Di 27.06.2012 in Vancouver

Heute ist es auch trocken und es zeichnete sich schönes Wetter ab. Blieb auch den ganzen Tag. Mit dem Linienbus ging es wieder zum Umsteigen zur Skytrain. Was wir gestern nicht mit bekommen haben, die Skytrain fährt fahrerlos. Die Train fährt unterirdisch, auf Stelzen und auf der Erde. Wenn man auf dem Teil in der Luft aus dem Fenster schaut, ist es als flöge man. Am Canadaplace bestiegen wir wieder die Rüttelbahn und ließen uns den anderen Teil, der an sich uninteressanten, Stadt zeigen. Wir fuhren auch durch den Stanlypark. Uns wurde ein Bereich gezeigt, der für Familien fantastisch ist. Viel Platz für Picknick und ein riesiges Spielareal mit Sand und Wasser. Dort gibt es auch einen "Kindertrockner". Man stelle sich eine Waschanlage für Kinder vor. Am Teahaus stiegen wir aus und liefen ein wenig durch die Gegend und tranken Tee. Bis zur Robsonstreet ließen wir uns anschließend noch schaukeln. Das war dann unsere letzte Station. Den Rest liefen wir zu Fuß durch die Stadt bis zur Waterfront um dort wieder die Rückreise an zu treten. Dies war unser vorletzter Tag. Morgen noch Wagen reinigen, Koffer packen usw..

Fr/Sa 29./30.06.2012 von Vancouver über Toronta/München nach Hannover

Müde sind wir am Samstag,den 30.6. um 15 Uhr zu Hause angekommen. Seit Freitag 19 Std. unterwegs. In den Unterlagen war überall die Adresse Riverroad angegeben. Nur wussten wir nicht dass man den Stadtteil aussuchen muss und so mit waren wir zwar pünktlich dort, aber an der falschen Adresse. Die angegebene Telefonnummer war nicht zu erreichen. Ein um Hilfe gebetener Security Mann konnte/wollte nicht helfen. Schließlich fuhren wir ein Hotel an. Mit der nun neuen Adresse durch einen Stau kamen wir mit 1 Std. Verspätung an um den Wagen abzugeben. Es war bereits 9 Uhr, um 11:30 Uhr ging unser Flieger. Wir waren bereits aufgeregt genug. Nun noch die Inspektion der Wagens, die aber problemlos von statten ging. Der bereits bezahlte Transfer zum Flughafen konnte aber nicht durchgeführt werden, da der Fahrer bereits weg war. Also Taxi. Wir waren gerade noch pünktlich, aber - der Flieger hatte Verspätung. Somit hatten wir noch Zeit etwas zu Essen und zu trinken, was sich als Vorteil herausstellte, und die viel zu schweren Koffer um zu packen, damit wurde das Handgepäck schwerer. Der Flug dauerte über 4 Std. und es gab nichts, nur 2 Mal gab es Getränke, es sei denn man kaufte etwas. Durch die Verspätung mussten wir dann in Toronto rennen um das Flugzeug nach München zu bekommen. Auch dieser Flug hatte 1 Stunde Verspätung und wir mussten in München nicht nur rennen, sondern rasen um den Anschluss nach Hannover zu schaffen, wobei Harald noch einen längeren Aufenthalt bei der Sicherheitskontrolle hatte. Also noch eine Stunde und wir waren endlich in Hannover. Dort mit Bahn und SBahn nach Laatzen, dort holte Kristoff unser Gepäck ab und wir gingen zu Fuß nach Hause und dort sofort unter die Dusche. Nach wenigen Minuten lagen wir auf dem Sofa und hielten ein erstes Nickerchen. Fazit: Die Umweltbilanz ist beschämend. So viele Kilometer mit dem Flugzeug, knapp 6.000 KM mit dem versoffenen Wohnmobil, einige Fähren und was uns am meisten geärgert hat, die viele Kunststoffverpackung und die Einkaufstüten, um die man nicht herum kommt. Da die Ware an der Kasse von der Kassiererin in Plastiktüten gepackt wird, wobei alles, was evtl. Feuchtigkeit abgeben könnte auch noch separat in eine Plastiktüte gepackt wird, und dann die die mitgebrachte Tasche gepackt wird.
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