Unser Reisetagebuch
Rundreise England/Wales vom 08. bis zum 31. Mai 2016
mit Harald und Ilona mit dem Wohnmobil

Wir wollten noch einmal einen Teil von "Great Britan" (England + Wales) kennenlernen .. bevor es Europa am 24. Juni 2016 verläßt...



Sonntag, den 08.05.16
1. Tag: Anreise - nach Amsterdam zur Autofähre nach New Castle

Los geht es nach der Geburtsfeier bei Andi (Zur eiche). Wir sind um 2:30 Uhr los gefahren und ich bin bis 5:30 Uhr gefahren. Wir haben dann an der Grenze, bei de Lutter auf einem Parkplatz bis 10 Uhr geschlafen. Anshließen zur nächsten Raststätte zum Frühstücken. Durch Deutschland kamen wir ohne Hindernisse bis kurz vor der Grenze bei De Lutte. 10 Kilometer weiter ging es mit dem Verkehr los. Wir brauchten für die letzten 120 Kilometer bis 15:30 Uhr bis wir an der Fähre waren. Es hat sich also gelohnt dass wir die Nacht noch losgefahren sind. Um 16 Uhr waren wir nach der Kontrolle des Zolls, die wollten auch das Innere sehen, in der Kabine. Wir legten uns ein wenig hin um anschließen das Schiff zu erkunden. Unsere Kabine ist in der 7. Etage, auf der 10. Etage ist die Bar, dort tranken wir einen Absacker (um 18 Uhr) in Sonne und Wind. Dann eine durchsichtige Metalltreppe runter, war für Ilona nach einem halben Liter Cidre eine angstvolle Herausforderung. Nach sehr trocken Fish and Chips ging es in die Kabine. Wo wir dann bis 7:30 Uhr endlich schlafen konnten. Da das Schiff durch Elektrik Problemen mit 2 St. Verspätung auslief kamen wir mit ca 30 Min. Verspätung in NewCastle an.


Montag, den 9.5.2016
2. Tag: NewCastle - York - Blackpool
Gegen 10 Uhr fuhren wir von der Fähre, nachdem wir unser WoMo gefunden hatten. Die Stadt York besitzt einen äußeren Stadtring in einer Entfernung von etwa fünf Kilometer zum bebauten Stadtgebiet, wodurch es vom überregionalen Transitverkehr entlastet wird. Gleichzeitig wurden viele Straßen innerhalb der Stadtmauer als Fußgängerzonen ausgezeichnet und fünf Park&Ride - Parkplätze eingerichtet. Sie befinden sich nahe dem Stadtring, wodurch man bequem zwischen Bus und Auto umsteigen kann. Wir fuhren mit einem E-Bus vom kostenlosen Parkplatz in die Innenstadt und sahen uns eine im Umbau befindende Kirche an. Liefen ein wenig durch die Stadt, aßen lecker Fish und Chips. Am Nachmittag machten wir uns auf nach Blackpool. Wir hatten uns einen Campingplatz ausgesucht, gefunden, konnten aber nicht drauf, da es eine höhenbegrenzende Schranke verhinderte. Das drauffahren ging offensichtlich nur bis 19 Uhr. Wir standen also vor dem Tor und waren noch am suchen, da hielt eine Frau an fragte ob sie helfen könne. Kurzer Hand rief sie bei einem Campingplatz an, fragte, ob der noch frei sei und fuhr mit ihrem Auto vorweg, dort verabschiedete sie sich höflich mit den Worten, dass ihr auch einmal mit ihrem WoMo geholfen wurde. Wir nahmen also den Platz in Beschlag, aßen Abendbrot und fielen bald ins Bett

Dienstag, den 10. 5. 2016
3. Tag: Blackpool

Nach dem Frühstück erhielt Harald die Info wo und wie wir die Karten für die Öffis bekommen. Ein paar Meter zu Fuß, wir kauften also für 9 £. Dann runter zum Strand: eine Menge Casinos, Karuells und Imbissbuden, alles etwas älteren Chams. Das Ganze 3 Kilometer lang Pleasure Beach Blackpool, bis 2006 Blackpool Pleasure Beach (kurz: BPB), ist ein traditionsreicher Freizeitpark in Blackpool (Lancashire, England). Der Park wurde 1896 von Alderman William George Bean mit dem Ziel gegründet, "einen Freizeitpark im amerikanischen Stil, dessen fundamentales Prinzip ist, dass Erwachsene sich wieder wie Kinder fühlen" zu schaffen. Mittlerweile ist er mit rund 7 Millionen Besuchern pro Jahr einer der meistbesuchten Freizeitparks in Europa.Es fährt eine Strassenbahn an der Küste entlang bis Fleetwood. Dort fuhren wir dann auch hin. Auch dort im Hafen das Selbe wie in Blackpool, nur noch älter. 1967 gründeten der Gitarrist Peter Green, der Schlagzeuger Mick Fleetwood - beide ehemalige Mitglieder von John Mayalls Bluesbreakers - und der Bass-Gitarrist Bob Brunning die Band Peter Green's Fleetwood Mac. Der Ort Fleetwood hat also nicht direkt mit der Namensgebung der Band zu tun .Indirekt schon dass evtl. einer der Vorfahren des Drummers aus Fleetwood stammte. Wir fuhren also wieder zurück, sodaß wir gegen 19 Uhr am WoMo waren, da seit einer Stunde der englische Regen anfing.

Mittwoch, den 11.5. 2016
4. Tag: von Blackpool nach Liverpool

Wir wollten die ca. 100 Meilen mal eben auf einen bereits ausgewählten Campinglatz hinter uns bringen und dann das erste Mal in die Stadt fahren. Wir haben nur nichts von dem sehr starken Verkehr und die volle teils 4 spurige Autobahn geahnt. Wir benötigten ganze 4 Stunden, teils weil wir im Stau standen, teils weil wir nicht fanden. Zwei Adressen des einen Platzes stimmten nicht. Nun sind wir ca. 50 Kilometer hinter Liverpool auf einem Platz Namens Holly Bank Caravan Park, in Rixton - Warrington, gelandet. Teuer, aber sein Geld nicht wert. Ich habe einen Mitarbeiter gefragt, ob er je in die Damenduschen geschaut hat, so viel Schimmel und Stockflecken, ist eine Frechheit, dafür auch noch Geld zu nehmen. Da es bereits zu spät war noch einmal los zu fahren (auch zu umständlich, man muss den "Wärter" anrufen, damit man raus fahren kann) blieben wir also, leicht angesäuert hier. Für Morgen haben wir eine Tour in Liverpool gebucht und die Fahrzeiten des Busses zur Trainstation und auch deren Zeiten gesucht, alles im Internet. Denn das Personal an der Rezeption war dazu nicht in der Lage. Also Morgen mehr.

Donnerstag, den 12.5. 2016
5. Tag: in Liverpool (vom Campingplatz in Rixton)

Hier sind wir eine Stunde früher als zu Haus, das bewirkte, daß wir heute eine Stunde früher aufstanden als wir vorhatten. Also waren wir früh fertig und standen um 10 Uhr an der Bushaltestelle. Der Bus fuhr uns in 20 Minuten zum Bahnhof nach Warrinton. Dort in den Bus bis Liverpool -Lime Street. Dort zu Fuß zu den Albert Doks. Dort kauften wir Karten für die Magical Mistry Tour, auf der wir innerhalb zwei Stundenverschiedene Stationen der Beatles sahen. Geburtshäuser, Wohnhäuser und Auftritte sowie die diversen Ort, die in den verschiedenen Liedern vorkommen. Anschließend liefen wir noch durch die Innenstadt. Man hatte uns morgens gesagt, dass der letzte Bus um 18 Uhr fahren würde. Wir würden dann eben ein Taxi nehmen müssen. + Als wir dann um 18:30 Uhr am Busbahnhof ankamen, sahen wir dass doch noch 2 Busse fahren würden. Wir gingen einen Kaffee trinken gegangen um dann um 19:05 Uhr den Bus zu nehmen. Der kam aber nicht. Um 19:45 Uhr sollte der letzte Bus kommen. Also warteten wir auf den nächste. Es kam dann einer um 20 Minuten Verspätung. Wir schnell rein, der Fahrer war offensichtlich unter Stress und hatte keinen Kopf dafür uns eine Fahrkarte zu verkaufen. Na gut, wir drängen uns nicht auf, dafür haben wir ihn zweimal an der falschen Haltstelle anhalten, bis wir die Richtige erkannten.

Freitag, den 13.5. 2016
6. Tag: nach Chester - Llandudno und Cernarfor

Nach längerer Suche fanden wir einen Parkplatz recht nahe der Stadt. Chester ist rund 2000 Jahre alt; aus dieser Zeit datieren Teile der Stadtmauer. Es wurde in der Zeit der Römer Deva oder Castra Devana genannt. Als Kastell für die Legio XX Valeria Victrix lag Chester sicher in einer Schleife des Dee, die als Hafen und gegen die einheimischen Kelten genutzt wurde. Chester war zu der Zeit die wichtigste Stadt in England und ein bedeutender Markt- und Warenumschlagsplatz, unter anderem für den Käse der Region, der bis heute einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellt. Es gibt noch sehr viele alte Fachwerkhäuser. Einen Bummel durch die Stadt beendeten wir mit dem Mittagessen. Die Suche nach dem Parkplatz ließ uns umherirren, bis wir endlich den Navi im Handy bemühten, der zeigte uns dann den Weg. Wir fuhren bis Northwales, Caeranarfor durch 3 Tunnel an der Steilküste entlang, auf den Platz Bryn Gloch, ein , gepflegter Platz mit guten sanitären Anlagen. Wir konnten noch in der Abendsonne draußen unseren Drink nehmen und zu Abend essen. Ab 21 Uhr dann war es zu kalt.

Samstag, den 14.5. 2016
7 Tag: von Cearnarfon über Portmeirion nach Aberystwyth

Von Caernarfon ging es wieder im Sonnenschein weiter über Port Meirlon, ein künstliches Dorf im mediterranen Stil, bunt bestehend aus Cafés, Shops, Restaurants, Hotel und Gartenanlage in einer Bucht der Irischen See, und Machynlleth wo wir ein paar Antiquitätenladen durchsuchten, bis zum schwer auffindbaren Campingplatz an der Cardingen Bay in Cross In. Ein wenig belegter, schöner, mit sauberen Sanitäranlagen ausgestatteter Campingplatz. Wir brauchten noch vor dem Urlaub ein neues Navi-Gerät. Daran haben wir uns noch nicht gewöhnt. Wir sind vom jahrelang benutzten Tom Tom auf Garmin umgestiegen und es ist vielen sehr anders, was speziell während der Fahrt nerven kann. Ein Gutes aber ist, dass das Gerät die Geschwindigkeit in Meilen umrechnet. Es warnen alle Meilen vor den Radarkammeras, da ist es sehr praktisch, genaue Daten zu haben. An das Fahren auf der "falschen Seite" haben wir uns zum allergrößten Teil bereits gewohnt. Nervig sind die vielen Kreisverkehre.

Sonntag, den 15.5. 2016
8. Tag: nach St. Davids und Tenby

Heute ging es wieder bei Sonne los bis zu ersten Station St Davids. Die Kathedrale von St Davids in der walisischen Grafschaft Pembrokeshire gehört zu den ältesten Anlagen in ganz Großbritannien. Ihr Ursprung liegt im 6. Jahrhundert, als St. David im Glyn Rhosyn am Fluss Alun sein Kloster gründete. Eine große Anlage, die in einem künstlichen Tal liegt. Es geht immer rauf und runter, wenn man die Anlage umrundet. Anschließend ging es nach Tenby eine Stadt mit einigen Stränden. Es war sehr voll und die englischen abgehärteten Kinder gingen ins Wasser. Es waren ca. 15 Grad Celsius, aber die Engländer liefen bereits leicht bekleidet herum, als sei es Hochsommer. Da wir Morgen zum National Botanischen Garten wollen fuhren wir direkt dort hin in der Hoffnung, in der Nähe einen Campingplatz zu finden. Dem war nicht so, durch schmale Strassen, gerade einmal 3 Meter breit, fuhren wir ca. 30 Meilen bis wir einen Platz fanden, schön angebracht und sehr leer. Nachdem uns der Platzbetreiber Eis für den Feuerabenddrink gebracht hatte, genossen wir die Ruhe bis es ins Bett ging.

Montag, den 16.5. 2016
9. Tag: Zum National Botanic Garden und über Llandeilo nach Cardiff

Heute Pfingstmontag, ist hier kein Feiertag. Es ging heute über enge, kurvige Strassen in den Botanischen Garten, wo wir durch den Sonnenschein durch die Anlag gingen. Es gibt dort eine riesige, überdachte Anlage in der die tropischen Pflanzen aus aller Welt wachsen. Weiter ging es bis Cardiff über Llandeilo (wo wir in einem alten Lagerhaus "The Works Antiques" einen Antikshop besuchten . Die Entfernungen sind nicht weit, aber der Verkehr und die Strassen mit den ewigen Kreiseln und Geschwindigkeitsbeschränkungen, machen das Fortkommen langsam. Gegen 16 Uhr kamen wir an "The Pumping Station" an. Auch dies ein ganzes Gebäude voller Antik. Wir sind auf der Suche nach einem ganz bestimmten Tisch für unser Wohnzimmer, sind aber noch nicht fündig geworden. Recht nahe bei landeten wir auf einem stadtnahen Campingplatz in einer großen öffentlichen Grünanlage. Klein aber fein und teuer. Da sehr zentral gelegen kamen endlich unsere Fahrräder zum Einsatz und wir fuhren ca. 2 Std. rum um die Umgebung zu erkunden. Es gibt hier allgemein wenig Fahrradwege. Auf den Strassen wird nicht viel Rücksicht auf die Radler genommen, so daß wir uns das bisher nicht getraut haben. Für Morgen ist aber eine Radtour runter an den Hafen geplant. Dann hier mehr.

Dienstag, den 17.5. 2016
10. Tag: Cardiff - Radtour um das Cardiff Bay

Es ging durch deb öffentlichen Park, in dem sich der Campingplatz befindet, über den sogar ausgeschilderten Rad Pfad bis zum Hafen runter und umzu. Zwischenstation war in der norwegischen Kirche, in der es ein Café gibt. Es fing ausgerechnet heute etwas an zu regnen und wir fuhren weiter um uns ein trockenes Plätzchen zu suchen. In einem Café am Wasser tranken wir Tee. Weiter ging es bis in die Innenstadt, wir bummelten von Geschäft zu Geschäft. Es war zwar eine Fußgängerzone, aber die Fahrradfahrer fuhren trotzdem durch. Eine Kirche, in der sich auch ein Café befindet, und die Markthalle wurde besichtigt. Bis wir wieder am WoMo waren, war es 16 Uhr und wir sind ca. 20 KM gefahren. Auf dem Platz angekommen, wurde noch Wäsche gewaschen, zu Abend gegessen und der Abend konnte anfangen.

Mittwoch, den 18.5. 2016
11. Tag: von Cardiff(WALES) nach Bath (England)

Zuerst über die Autobahn, dann über Schnellstraßen, die mit ihren Kreiseln alle Meilen, Ilona herrlich auf die Nerven gingen, bis Bath. Unterwegs gingen wir frühstücken und den Kühlschrank füllen, der nicht viel Platz bietet, deshalb uns zum Einkaufen alle 3 Tage zwingt. Direkt auf den Campingplatz, Tee getrunken und die Räder abgebaut um dann am Avon entlang in den Badeort. Bath ist eine Stadt im Westen Englands in der Grafschaft Somerset am Fluss Avon, etwa 20 km von der größeren Stadt Bristol entfernt. Sie ist berühmt für ihre römischen Bäder, die ab dem Jahr 43 n. Chr. von den damals hier lebenden Römern aus warmen Quellen entwickelt wurden. Diese einzigen heißen Quellen in England waren der Überlieferung nach schon in vorrömischer Zeit bekannt. Eine Besichtigung mit Audioguide erklärte die tollen Ergebnisse der Ausgrabungen. Es war ursprünglich eine große Tempelanlage mit Badanstalt, das ganze Gelände so groß wie ein Fußballplatz. Das Ganze war sehr beindruckend, wenn man bedenkt mit welchen Hilfsmitteln ein riesiger Bade- und Vergnügungstempel mit Heizung, Dampfbädern und einem Schwimmbecken mit 35 Grad warmen, 150 cm tiefen Wasser, das mit einem geschwungenen, hohen Dach gedeckt war, geschaffen wurde. Nachdem wir erst unsere abgestellten Räder suchen mussten, fanden wir nicht den direkten Weg zurück also fuhren und schoben wir die Räder bergauf, bis uns die Kraft drohte zu verlassen. Nach dem ein Fußgänger befragt wurde rollten wir fast nur noch bergab bis wir wieder auf dem Pfad am Fluss waren, der uns zurück zum Platz führte. Heute fuhren wir ca. 10 KM, aber gefühlte 20 KM.

Donnerstag, den 19.5. 2016
12. Tag: von Bath nach Stratford on Avon

Es ging über Schnellstraße, Landstraße und Autobahn Richtung Oxford. Vor Tetbury hielten wir auf einem Hof mit Antiquitäten an, wir sind ja auf der Suche nach einen bestimmten Tisch. Waren nicht fündig geworden, haben aber den Hinweis erhalten, dass wir es im Ort Tetbury versuchen sollten. Wir hatten Glück und fanden Mitten im Ort einen Parkplatz. Fanden nicht das Richtige, tranken einen Tee und fuhren weiter bis zum Geburtsort von Shakespeare. Dort parkten wir vor dem Ort am Supermarkt und fuhren mit dem Bus in die Stadt. Wir sahen uns das Geburtshaus, Schulhaus usw. an. Alte fast nicht renovierte Häuser, für die enormer Eintritt genommen wird. Nach ein paar Stunden und dem Mittagessen ging es dann zurück zum Wohnmobil. Und weiter bis zum Campingplatz, dort gab es dann Fish und Chips und der Abend fing an. Auf jedem öffentlichen Parkplatz gibt es kostenlose, saubere Toilettenhäuschen. Das Parken, auch in den engen Straßen ist offensichtlich in jeder Richtung erlaubt, so dass auch entgegen der Fahrtrichtung geparkt wird, so lange es keine gelbe Linie am Straßenrand gibt. Es heißt immer Deutschland ist ein Autoland. Wir aber haben das Gefühl, dass das eher auf England zutrifft. Es herrscht ein sehr reger Verkehr, auf allen Straßen. Und dann diese vielen Kreisverkehre mit bis zum Teil 4 Ausfahrten, bremsen das Vorwärtskommen immer wieder aus. So brauchen wir bei flotter Fahrt für 50 Meilen (80,47 Kilometer)knapp 2 Std.

Freitag, den 20.5. 2016
13. Tag: ln Oxford

Mit dem Rad nach Oxford rein. Ein Radweg ging gleich am Platz los. Durch Park, Wohngegend und über eine Brücke kamen wir in die Studentenstadt. Wir hatten echt Probleme die Fahrräder an zu schließen. Dann bummelten wir durch eine Stadt voller Studenten, Touristen und Doppeldeckerbussen. Den Campus, The Covered Market, das Shlodian Theatre und die Turf Tavern besichtigten wir. Der Pub wird meist von Studenten frequentiert, unter Denen auch einmal Bill Clinton war. Er befindet sich in einer schmalen Gasse gewundenen, St Helens Passage (ursprünglich Höllendurchgang), in der Nähe der Seufzerbrücke entlang einer Seite des Pubs verlaufen verbleibende Teile der alten Stadtmauer. Wir dachten wir könnten durch die Passage auf die Parallelstraße kommen. Nun in der Sackgasse gelandet, blieben wir halt und tranken Cidre und Bier etwas. Danach war Ilona dann etwas mutiger um sich doch auf die stark befahrene Straße mit dem Rad zu trauen. Oxford hat viele große Touristenattraktionen, einige davon im Zusammenhang mit der Universität, wie z. B. das Ashmolean Museum, das Pitt Rivers Museum und die Bodleian Library. Im Stadtzentrum befindet sich der Carfax Tower aus dem 11. Jahrhundert. Im Sommer sind Bootsfahrten auf der Themse und dem Cherwell beliebt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind: Christ Church Cathedral, Church of St Mary the Virgin (auch University Church genannt), St.-Aloysius-Kirche, römisch-katholisch, Clarendon Building, Radcliffe Camera, Sheldonian Theatre und der Botanischer Garten, sowie zahlreiche Parks, darunter die Parks der Universität und der South Park. Mit dem Rückweg waren es heute dann 15 Kilometer mit dem Rad. Wieder hatten wir Glück mit dem Wetter und sind nicht nass geworden. Zurück auf dem Platz konnten wir noch ca. eine Std. in der Sonne sitzen. Nach dem Abendessen fing es dann aber gegen 22:30 Uhr doch noch an zu regnen.

Samstag, den 21.5. 2016
14. Tag: von Oxford nach Crystal Palace (London)

Nachdem es die ganze Nacht geregnet hatte, fuhren wir mit ein wenig Sonne los Richtung London. Die 66 Meilen, die sollten schnell zu schaffen sein, in Deutschland bräuchten wir dafür ca. eine Std.. Es ging über Autobahn bis ca. 9 Kilometer vor dem von uns ausgewählten Camping Platz in Cristal Palast. (Der Crystal Palace war ein vom britischen Architekten Joseph Paxton eigens für die erste Weltausstellung 1851 in London im viktorianischen Baustil entworfenes und von Charles Fox gebautes Ausstellungsgebäude. Er wurde ursprünglich im Hyde Park errichtet und nach dem Ende der Weltausstellung nach Sydenham im Londoner Stadtbezirk Lewisham, dem heutigen Stadtviertel Crystal Palace, versetzt, wo er in vergrößerter Form 1854 erneut eröffnet wurde. Der Name Crystal Palace wurde vom Satiremagazin Punch geprägt. 1936 wurde der Crystal Palace durch einen Brand vollkommen zerstört.) Dort bogen wir offensichtlich in deinem der heißgeliebten Kreisel zu früh ab und wurden vom Navi durch Vorstädte geführt. Ein Wenden war mit dem großen Gefährt, bei dem Verkehr, nirgends möglich. Wir schlichen also von Stau zu Stau, von Kreisel zu Kreisel und von Ampel zu Ampel. Nun sahen wir auch die Schilder, die auf die LEZ (Low Emission Zone) hinwiesen. Im Vorfeld hatten wir irgendeinmal gelesen, daß man sich zur Einfahrt nach London anmelden muss. Das hatten wir vergessen. Im Internet, das parallel befragt wurde, gab es eine Telefonnummer, die nicht besetzt war. Erfahrungsberichte erzählten von Rechnungen über ca. 1000 Pfund Strafe. Durch den Verkehr usw. beschlossen wir, dies zu ignorieren und später im Falle, eines Falles den Rechtsanwalt in Anspruch zu nehmen. Endlich sahen wir das Hinweisschild und freuten uns, es geschafft zu haben. Nur war es ein Hinweisschild noch nicht der Eingang. Den übersahen wir dann und fuhren und fuhren weiter. Wir merkten irgendwann unseren Fehler, fuhren dann zurück. In einer Kurve im Kreisel versteckt sich das Schild, wir waren so gut wie dran vorbei. Also angehalten, uns war inzwischen der Verkehr egal, den wir aufhielten. Aggressiv Millimeter weise zurück, es kam ein Sprinter der auch dort reinwollte, der blieb auch stehen und somit konnte Ilona den Verkehr auf der Straße anhalten so dass Harald reinfahren konnte. Wir haben für die kurze Fahrt 4,5 Std. benötigt. Die erste Überraschung, der reservierte Platz war noch zu haben, 2. Die Mitgliedskarte des ADAC Campingclub brachte ein Drittel Mietersparnis, 3. Der zugewiesene Platz gab keinen Strom ab. Das konnte geklärt werden. 4. Wir haben keinen TV Empfang auf dem Platz und das bleibt auch so, die Anfrage, ob wir den Platz wechseln könnten wurde überhöht. Wir tranken erst einmal etwas und fuhren dann mit den Rädern in die Vorstadt Lewisham um den Kühlschrank zu füllen und uns die Abfahrtzeiten des Busses, der uns Morgen, Sonntag, nach London bringen soll.

Sonntag, den 22.5. 2016
15. Tag: in London Bei schönem Sonnenschein, aber mit Jacke im Gepäck fuhren wir eine Stunde mit dem Bus, bewaffnet mit einer Karte für den ganzen Tag nach London rein bis Picadelly Circus, dort stiegen wir um, weil wir nach Camden wollten. Dort ist Sonntags der große Markt für alles. Es war laut, sehr laut, voll und groß, es waren zu meist Stände zum Essen und/oder trinken. Wir schauten uns sehr viel an , fuhren dann aber mit dem Bus (das dauerte wegen des Verkehrs sehr, sehr lange) nach Nothingham zum Portobello Markt, eine sehr lange, mit allerlei Geschäften bestückte Straße. Viel Kleidung. Eine Fundgrube für junge Leute. Wir wollten noch zum Hardrock Café, verschoben das aber auf Morgen. Die allgemeine Lautstärke der Stadt ist halt nichts mehr für jung Gebliebene. Viel sehr laute Musik in oder vor den einzelnen Geschäften, das ewig Hupen und die recht lauten Doppeldecker, die in einer so hohen Taktung der einzelnen Linien fahren, dass es kein Wunder ist, dass die Stadt total verstopft ist. So lange diese Busse nicht mit Gas oder Strom fahren, bekommt London sein Abgasproblem auch nicht in den Griff. Gegen 19 Uhr fuhren wir dann zum Platz zurück. Ilona musste noch Haare waschen, dann gab es Abendessen und der Abend konnte mit einem Drink beginnen.

Montag, den 23.5. 2016
16. Tag: in London und Brixton Auch heute bei schönem Sonnenschein, aber mit Jacke im Gepäck fuhren wir wieder eine Stunde mit dem Bus, bewaffnet mit einer Karte für den ganzen Tag nach London rein bis Picadilly Circus, dort stiegen wir um, weil wir nach Kensington in das Viktoria und Albert Museum wollten. Selbst in den zwei Stunden, die wir dort wandelten, haben wir längst nicht alles gesehen. Es finden zur Zeit parallel noch Extra-Ausstellungen über Unterwäsche (Undress), Botticelli und Paul Strand, ein Fotograf des 20. Jahrhunderts. Auf dem Weg zum Hardrock Café machten wir Halt beim Kaufhaus Harolds. Das war uns zu voll und warm, so dass wir es nicht lange aushielten. Also weiter zum nächsten Ziel. Neben dem Café gibt es den Shop. Dort kauften wir für Harald, und im Auftrag, je eines der berühmten T-Shirts. Im Restaurant aßen und tranken wir etwas, es war Mittagszeit. Weiter ging es nach zum London Eye. Das London Eye, auch bekannt unter der Bezeichnung Millennium Wheel, ist mit einer Höhe von 135 Metern das derzeit höchste Riesenrad Europas. Es steht im Zentrum von London am Südufer der Themse, nahe der Westminster Bridge und ist inzwischen eines der Wahrzeichen der britischen Hauptstadt. Als wir auf dem Rückweg in Brixton einen Stopp einlegten, um ein Foto von der Wandmalerei des David Bowie, britischer Musiker, Sänger, Produzent, Schauspieler und Maler. Er gilt als Ausnahmekünstler, der im Laufe seiner mehr als 40-jährigen Karriere mit über 25 Platten dank seiner enormen Wandlungs- und Innovationsfähigkeit einer der einflussreichsten Musiker der jüngeren Musikgeschichte war und gleichzeitig mit mehr als 140 Millionen verkauften Tonträgern auch kommerziell Maßstäbe setzte sahen wir, daß es hier geregnet hatte. Wir waren also wieder davon gekommen. Insgesamt bisher ein Urlaub mit fast nur guten Wetter.

Dienstag, den 24.5. 2016
17. Tag: nach Hever Castle weiter nach Brighton
Von London verabschiedeten wir uns nun um bis Hever Castle & Gardens zu besichtigen. Hever Castle war der Landsitz der Familie Boleyn. Das Anwesen ist heute ein Konferenzzentrum, die Burg ist jedoch für die Öffentlichkeit zugänglich. Zum Abschluss noch ein Getränk im Pub gegenüber. Weiter ging es dann über die tollen, engen Straßen, bergauf und bergab (ja, auf der flachen Insel gibt es das), die vielen Kreisel innerhalb 2,5 Std. über 38 Meilen zum Campingplatz in Brighton. Unterwegs kauften wir in einem Gartenmarkt eine bestimmte Blume, die nun die Weiterfahrt in unserem Bad verbringen wird.

Mittwoch, den 25.5. 2016
18. Tag: in Brighton Bei Kälte ging es heute bergauf und bergab mit dem Rad in die City. Viele Kilometer am Strand entlang, der nur aus Kieselsteinen besteht. Anschließend ging es zu Fuß durch die Stadt, von einer kleinen Gasse in die Nächste. Besichtigt wurde The Royal Pavilion. Den Royal Pavilion ließ der Fürst von Wales Georg IV. in den Jahren 1815 bis 1822 im Seebad Brighton in England erbauen. Architekt war John Nash. Seine Vorbilder waren die Mogulpaläste in Indien, mit seiner Innenausstattung im chinesischen Stil ist der Pavillon der exotischste Palast in Europa. Es war imposant diese Kunst an den Wänden und Decken zu sehen. Zurück zum Platz noch die Marina besucht, eine Ansammlungen von Geschäften, Kneipen um einen Privathafen. Heute fuhren wir ca. 20 Kilometer und liefen ca. 7 Kilometer. Etwas durch gefroren kamen wir dann, durch den Berg rauf etwas außer Atem, an.

Donnerstag, den 26.5. 2016
18. Tag: von Brighton nach Lewes und Hasting weiter nach Camber
Vom saubersten und hundefreundlichsten Campingplatz ging es heute über Lewes bis Rye. In Lewis fanden wir einen Parkplatz fast mitten in der Stadt. Wir sind dort hin, weil uns berichtet wurde, dass es dort viele Antiquitätenläden gibt. Wir sind ja noch immer auf der Suche nach dem Tisch. Um Euch ein wenig aufzuheitern: mit Parkplätzen ist es hier schlecht. Wir sind also auf einem kleinen Parkplatz gestanden, haben bezahlt, waren vor der Zeit zurück und hatten ein Ticket an der Scheibe. Also ins Polizeirevier gegenüber, die waren nicht zuständig. Sondern es gab einen Parking Shop (toller Name) ohne Parkplatz. Also dort hin. Eine halbe Stunde Fahrt. Dort stellte sich heraus, das wir nicht innerhalb der Markierungen geparkt hatten. Wie denn auch mit dem großen Ding. Wir haben Einspruch erhoben und warten nun ab, ob wir £25 bezahlen müssen. Es ging dann weiter über Kreisverkehr nach Kreisverkehr (man merkt, daß es uns nervt?) bis Hastings. Diesmal standen wir außerhalb der Stadt und gingen in ca. 20 Min. runter in den alten Teil der Stadt, wo wir unter anderem mit einer Kabelbahn auf den Berg der Castle Ruine fuhren. Hastings Castle liegt in der Stadt Hastings in der englischen Verwaltungseinheit East Sussex. Gleich nach seiner Landung in England 1066 ordnete Wilhelm der Eroberer den Bau von drei Festungen an, Pevensey Castle im September 1066, Hastings Castle vor der Schlacht bei Hastings und Dover Castle ein paar Tage nach der Schlacht. Hastings Castle wurde ursprünglich als Motte am Meer gebaut. 1070 ordnete Wilhelm der Eroberer an, dass die Burg zusammen mit der Marienkapelle in Stein wieder aufgebaut werden sollte. Der Count of Eu hielt die Burg den größten Teil der Zeit der normannischen Herrschaft, aber Johann Ohneland ordnete die Zerstörung an, damit sie nicht in die Hände von Dauphin Ludwig fiele. 1220 befestigte Heinrich III. die Burg wieder.Im Jahre 1287 hämmerten schwere Stürme viele Monate lang auf Englands Südküste ein und schließlich gaben die weichen Sandsteinfelsen den Elementen nach. Große Teile der Klippen, und mit ihnen Teile der Burg, stürzten ins Meer. 1339 und 1377 wurden die Stadt Hastings von den Franzosen angegriffen und viele Wohnhäuser niedergebrannt. Während des folgenden Jahrhunderts achtete man nicht auf die Erosion und so gingen nach und nach mehr Teile der Burg ans Meer verloren. Mitte des 16. Jahrhunderts musste Hastings Castle einen weiteren Schlag hinnehmen. Heinrich VIII. ordnete an, dass alle katholischen Klöster zerstört werden müssten, und so war das Anwesen viele Jahre lang dem Verfall preisgegeben. Danach kaufte die Familie Pelham das Anwesen und betrieb dort Landwirtschaft, bis die Burgruine so überwachsen war, dass sich niemand mehr an sie erinnerte. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Burgruine weiter zerstört, weil Hastings Ziel von Bombenangriffen war. 1951 kaufte die Hastings Corporation das Anwesen und wandelte die Burgruine in eine Touristenattraktion um. Von Hastings aus ging es weiter bis Rye, dort ist der Campingplatz (in Camber) bereits ohne besetzte Rezeption aber nicht abgeschlossen. Also suchten wir uns eine Platz aus und setzten uns in die Sonne. Rund um uns rum gab es Idioten, die die Möwen fütterten. Wir waren von ganzen Schwärmen umzingelt. Auf den Laternen und Autos hinterließen diese Mengen von Vögeln ihre Hinterlassenschaften. Wir trauten uns nicht Stühle und Tisch über Nacht draußen stehen zu lassen

Freitag, den 27.5. 2016
19. Tag: von Camber nach Rye zu Canterbury
Vom Campingplatz am Wasser fuhren wir früh los, weil wir um 6 Uhr vom Müllwagen geweckt worden. Mein Gott hat der einen Krach gemacht. Die Rezeption war, als wir gegen 8 Uhr den Platz verliehen, immer noch nicht besetzt. Also konnten wir nicht bezahlen. Wir fuhren noch in die Stadt Rye auf einen Parkplatz für Busse da wir erst einmal zum Frühstücken wollten. Wir wussten nicht, dass alles erst um 10 Uhr auf machte. Wir fanden dann endlich ein Café, frühstückten und klapperten die Antiquitätenläden ab, wieder ohne Erfolg. Mittags bekamen wir dann die E-Mail, dass das Ticket nicht storniert werden kann, unsere Argumente reichten also nicht aus. Weiter ging es dann mit einer Prämiere, wir konnten volle10 Kilometer ohne eine einzigen Kreisel an einem Stück fahren. Wir kamen heute schnell vorwärts und waren gegen 14 Uhr auf einem schönen Platz und genossen noch ein paar Stunden die Sonne.

Samstag, den 28.5. 2016
20. Tag: in Canterbury abends weiter nach Dover
Wir konnten nur eine, statt zwei Nächte auf dem Campingplatz bleiben, da alles bereits ausgebucht war. Hier ist Montag Bank-Holiday ist, also langes Wochenende. Wir fuhren also auf einen Park & Ride Platz, den wir nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen fanden und gingen zu Fuß in die Stadt. Die Ausschilderung der Parkplätze ist so ungenau, dass wir oft erst vor der Schranke oder Höhenbegrenzung merkten, dass wir nicht drauf konnten. Auch wird auf den Schildern nicht von Parkplätzen und Parkhäusern unterschieden. Die Stadt blieb über lange Zeit weitgehend unverändert, wurde aber im Zweiten Weltkrieg durch die deutsche Luftwaffe bei den "Baedeker-Vergeltungsangriffen" auf kulturell bedeutende Städte Englands im Jahr 1942 stark beschädigt. Seit dem hat sich Canterbury zu einer modernen Stadt und einem wichtigen Einkaufszentrum entwickelt, mit großem Freizeitangebot, guten Verkehrsverbindungen und vielfältigen Unterkunftsmöglichkeiten. Weil viele historische Bauwerke erhalten blieben, konnte der mittelalterliche Charakter des Stadtkerns bewahrt werden. Bemerkenswert sind außer der Kathedrale (die zum Weltkulturerbe gehört) auch die vielen anderen alten Kirchenbauwerke in der Stadt. Canterbury ist eine Universitätsstadt mit 55.240 Einwohnern (2011). Sie liegt am Fluss Stour in der Grafschaft Kent im Südosten Englands und ist Sitz des Erzbischofs von Canterbury und Zentrum der Anglikanischen Kirche Englands. Wir unternahmen einen 90 minutigen, geführten Stadtrundgang und erfuhren so viel über die Stadt und gingen auch in die Kathedrale, eine unübersichtliche, große und imposante Kirche. Das Gelände wird durch mehrere Ein- und Ausgänge und wird auch für vieles anderes genutzt. So fanden heute eine Ausstellung von Oldtimern und Jagdvögeln statt. Nach der Führung tranken wir Tee in einem Café in der Innenstadt und erlebten den Protest der Nacktfahrradfahrer. Diese demonstrierten so gegen die Umweltverschmutzung. War lustig zu sehen, wenn sich auch nicht viele Mutige versammelten, waren es doch ca. 20 Nackte. Da wir für heute noch keinen Campingplatz haben, bleiben wir, weil wir 15 Pfund für 12 Std. bezahlen mussten, hier bis 23 Uhr auf dem Busparkplatz und entscheiden dann, ob wir auf gut Glück die letzten ca. 30 Meilen bis Dover heute noch fahren.

Sonntag, den 29.5. 2016
21. Tag: vn Dover nach Calais und weiter nach Nieuwpoort (Belgien)
..Wir entschlossen uns dann doch noch bis Dover zu fahren. An einer Tesco Tankstelle konnten wir günstig tanken. Auf dem Tesco Parkplatz blieben wir über Nacht, da wir ja für mindestens eine Nacht autark sind. Gegen 8 Uhr dann fuhren wir nach Dover zum Fährhafen in der Hoffnung doch eine frühere, als die gebuchte Fähre nehmen zu können, das ging aber nicht. Wir irrten also auf dem riesigen Gelände bis zum Ausgang umher. In der Stadt machten wir einen Spaziergang und verbrachten den Rest der Wartezeit im WoMo um ein wenig Ruhe nach zu holen, da die vergangene Nacht doch recht laut war. Auf der Fähre dann versprassten wir noch unsere letzten Pfund und somit ging die Zeit fix vorbei. Endlich wieder rechts fahren, keine Kreisel alle 2 Meilen und alles ist wieder in KM angegeben. Der Euro herrscht auch wieder. Somit fällt das ewige Umrechnen endlich flach. Den jetzigen Campingplatz bei Nieuwpoort/Belgien haben wir wieder, trotz Navi gesucht. Die Straße dorthin ist inzwischen eine Einbahnstraße. Es ist ein riesiger Platz mit zum größten Teil Dauercampern. Wir stehen fast direkt am Ufer eines Flusses. Es ist so arg windig, dass unsere Satelitenantenne immer wieder Ausfälle hat. Da die SIM Card aus England hier nicht mehr funktioniert und die Deutsche in Belgien zu teuer wird, sitzen wir also ohne Verbindung rum. Morgen Abend (Montag) so rechnen wir, sind wir wieder zu Hause.

Montag, den 30.5. 2016
22. Tag: Rückreise von Nieuwpoort nach Laatzen
Der Sturm ging verstärkt die ganze Nacht und auch bis wir um ca. 11Uhr los fuhren ,weiter. Nach der Ankunft in Calias fuhren wir an den Flüchtlingslagern vorbei und konnten uns ein ungefähres Bild machen. Auch unterwegs durch Belgien nur Wind, Regen, Gewitter und viel, viel Verkehr, die Hälfte LKW'S. Um Antwerpen ging es nur im Schritttempo weiter. Der Schnellgang des Scheibenwischer schaffte es nicht. Wir brauchten für die 596,6 km 10 Std. inkl. Pausen, auf einer Autobahn! Aber wenigstens keine Kreisel mehr. Mit ein paar Pausen und Fahrerwechsel waren wir dann gegen 21.30 Uhr zu Hause. Die wichtigsten Sachen wurden mit Hilfe von Kristoff noch ausgeräumt. Es war bereits für uns gegrillt worden.